Der Kanton Basel-Stadt hat als erster Kanton der Deutschschweiz einen Green Bond emittiert

Als erster Kanton der Deutschschweiz hat der Kanton Basel-Stadt erfolgreich einen Green Bond emittiert, um ökologisch nachhaltige Bauprojekte zu finanzieren. Er leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Anlagelösungen und ermöglicht den Kapitalgebern eine nachhaltige Kapitalanlage.

Nachhaltige Entwicklung ist im Kanton Basel-Stadt in der neuen Verfassung seit 2005 als eine Leitlinie des staatlichen Handels verankert. Klima- und Umweltschutz sind dabei ein wichtiger Pfeiler. Der Kanton Basel-Stadt hat mit Erfolg einen Green Bond (grüne Anleihe) in Höhe von 231 Millionen Franken mit einer Laufzeit von 7 Jahren platziert. Er finanziert damit nachhaltige Projekte und leistet einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel.

Ein Green Bond für nachhaltiges Investieren

Green Bonds sind Anleihen zur Finanzierung von Projekten, welche einen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit leisten. Durch die Zweckbindung der Anleihe weiss der Kapitalgeber, dass er in grüne Projekte investiert. Abgesehen davon funktionieren sie wie konventionelle Anleihen. Der Kanton Basel-Stadt orientiert sich an den international anerkannten „Green Bond Principles“. Eine unabhängige Prüfgesellschaft überwacht dabei die Einhaltung der Rahmenbedingungen.

Die Emission ist ein Beitrag an das in der Schweiz noch überschaubare Angebot an grünen Finanzanlagen. Sie ermöglicht unter anderem Pensionskassen und Spezialitätenfonds, nachhaltig zu investieren. Der Kanton Basel-Stadt hat bei der Emission von seinem starken Rating „AA+ mit positivem Ausblick“ profitieren können. Begleitet hat die Emission die Basler Kantonalbank.

Finanzierung von ökologisch nachhaltigen Bauprojekten

Der Kanton Basel-Stadt setzt sich für  eine klimaneutrale Verwaltung ein und nimmt seine Vorbildfunktion im nachhaltigen Bauen wahr. Mit dem Green Bond finanziert er den Neubau an der Maiengasse 7/11, den Umbau des Gewerbe- und Kulturhauses Elsässerstrasse (Volta Nord), die Quartierergänzung Volta Ost, den Neubau für die Hochschule für Wirtschaft FHNW auf dem Dreispitz-Areal und den Neubau des Amtes für Umwelt und Energie an der Spiegelgasse. Diese Projekte zeichnen sich durch eine hohe Energieeffizienz, eine ökologische Bauweise und eine gemischte Nutzerstruktur aus. Sie berücksichtigen den ökologischen, den ökonomischen und den gesellschaftlichen Aspekt der Nachhaltigkeit.

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